Chiropraktik bei Kindern
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Während der Schwangerschaft oder bei der Geburt können Fehlstellungen des ersten und zweiten Halswirbels entstehen, die zu Verhaltens- und Entwicklungsstörungen sowie Wachstumsstörungen bei Säuglingen und Kindern führen können. Die Chiropraktik bietet eine Reihe sanfter Behandlungsmethoden, die eine wirksame Korrektur ermöglichen.
Warum Chiropraktik bei Kindern?
Auffälligkeiten im Kindergarten- und Schulalter können das Resultat von Fehlstellungen des Kopfes und den damit verbundenen Auswirkungen sein: Versuche des Körpers, die Fehlstellung auszugleichen, können mit einer Wachstumsstörung der Wirbelsäule einhergehen und Beeinträchtigungen des Nervensystems mit sich bringen, die sich als Störungen des Gleichgewichts, der Raumorientierung, von Hören und Sehen, Schreiben, Malen, Lesen und Rechnen äußern können. Bei manchen Kindern findet sich zudem eine begleitende Fehlstellung des Beckens oder der unteren Lendenwirbelsäule.
Mögliche Symptome
Die KiSS (Kopfgelenk-induzierte Symmetriestörung) führt bei Typ I zu einer seitlichen Fehlhaltung des Kopfes (Schiefhals), bei Typ II zu einer Überstreckung des Kopfes. Wird die Fehlstellung nicht behandelt, können sich im Kindergartenalter Auffälligkeiten wie Kontaktarmut oder aggressives Verhalten zeigen. Bei Schulkindern spricht man vom KiDD (Kopfgelenk-induzierte Dysgnosie Dyspraxie), die sich in Symptomen wie Störungen der grobmotorischen und feinmotorischen Entwicklung, aber auch in Konzentrations- und Schlafstörungen, einer gestörten Sprachentwicklung, Kopfschmerzen, motorischer Unruhe sowie ADS und ADHS äußern können.
Diagnostik und Therapie
Bei Säuglingen und Kindern erfolgt die Diagnosestellung meist durch Untersuchung von Körperhaltung und Bewegungsmustern sowie Tastbefund der oberen Halswirbelsäule. Zusätzliche apparative Untersuchungen wie Thermoscan werden erst bei älteren Kindern eingesetzt. Je früher eine Fehlstellung festgestellt wird, desto einfacher gestaltet sich die Korrektur. Mittels schmerzfreier Techniken kann die Fehlstellung bei Säuglingen meist im Rahmen von 2-3 Behandlungen korrigiert werden, bei älteren Kindern sind oft mehrere Behandlungen notwendig. Änderungen der Verhaltensauffälligkeiten stellen sich in der Regel innerhalb nur weniger Wochen ein.